Über die Herstellung und Anwendung von lebendiger Kosmetik
"Dass es der Zweck des Menschen ist,
Ideen hervorzubringen,
ist nicht erstaunlicher als
Duft und Farbe bei den Pflanzen.
Vielleicht sind die Düfte Ideen!"
- Honore de Balzac
Jede Pflanze ist der körperliche Ausdruck eines beseelten Wesens mit einer bestimmten Persönlichkeit oder auch Idee. Leider reduzieren die heutige Naturmedizin und Naturkosmetik die Pflanzen oft nur auf ihren physischen Körper. Dieser wird "auseinander genommen" und analysiert. Man bestimmt, welcher Teil des Pflanzenkörpers am meisten für die wohltuende Wirkung der Pflanze verantwortlich ist. Im schlimmsten Fall isolieren die Wissenschafter den Hauptwirkstoff aus der Pflanze oder bauen ihn gar synthetisch nach.
Hätten die Menschen damals nur das Fleisch und die Knochen von Wolfgang Amadeus Mozart konserviert und für die Nachwelt aufbewahrt, würde heute niemand mehr vor Glück erschaudern, wenn er mit Mozart in Berührung kommt. Wie froh ich bin, dass stattdessen heute noch des Meisters Idee - also sein Geist - in Form seiner wunderbaren Musik verfügbar ist! Während sich die einen nur auf den Körper der Pflanzen konzentrieren, arbeitet die Homöopathie mit großem Erfolg ausschließlich mit dem Geist unserer grünen Freunde. Wenn wir Naturkosmetik herstellen, wollen wir den Menschen Körper und Geist der Pflanze in reiner Form zugänglich machen! Aber wie kommt die Kraft, die Persönlichkeit, die Seele einer Heilpflanze tatsächlich in die Kosmetik-Flasche?
Vorbereitung
Wichtig ist, von Anfang an das Ziel zu definieren und demnach zu handeln. Bereits bevor eine Pflanze "gesammelt" wird, muss es ein Bestreben sein, soweit wie möglich störende Einflüsse zu vermeiden. Die feinen Energien und die flüchtigen Schwingungen, die mit dem grobstofflichen Pflanzenkörper einhergehen, müssen bewahrt werden. Da diese jedenfalls mit meinen eigenen Energien eine Resonanz eingehen werden, will ich beim Sammeln der Pflanze so "leer" wie möglich sein. Die erste Regel lautet daher für uns: Wenn wir gerade von Stress, Angst, Ärger oder sonstigen negativen Emotionen beeinflusst sind, gehen wir nicht zum Pflanzen-Sammeln! Wir versuchen, uns möglichst von unnötigen Gedanken zu befreien - sei es durch einige tiefe Atemzüge oder eine beliebige Art von Meditation.
Erst jetzt gehen wir in Kontakt mit der Pflanze. Wir nähern uns mit Achtung und Respekt. Innerlich bitten wir sie, dass wir sie ernten und zum Wohl der Menschen nutzen dürfen. Meist schenkt sich die Pflanze mit Freude, was wir an einer wohlwollenden Resonanz wahrnehmen können. Gleichzeitig zeigen wir unsere Dankbarkeit. Wie im Kapitel über Marie C. Lebourgeois beschrieben, erkannte Marie schon als kleines Kind die unbeschreibliche Großzügigkeit und hingebende Liebe der Pflanzen. Wir sehen diese und danken aus vollem Herzen. Aber es kommt auch vor, dass sich die Pflanze verweigert. Dies lässt sich in Form eines "Zögerns" oder als Widerstand erspüren. In diesem Fall wird die Pflanze selbstverständlich nicht geerntet.
Dies war der erste und wahrscheinlich wichtigste Schritt in einer Folge von Arbeitsgängen, die ich als "Kette der Achtsamkeit" bezeichne. In meinen Augen machen gerade diese energetischen Feinheiten den großen Unterschied. Damit laden wir das Wesen, die Seele der Pflanze ein, mit der Materie verbunden zu bleiben, damit am Ende eine wirklich "Lebendige Kosmetik" entsteht.
Weitere Schritte
Der nächste Schritt ist die sogenannte "Galenische Zubereitung" oder die Herstellung eines Pflanzen-Extraktes. Niemand stopft die ganze Heilpflanze in die Kosmetik-Flasche. Vielmehr bedient man sich so genannter Extrakte, um die Wirkstoffe - und hoffentlich auch die Seele - der Pflanze auf die Haut der Kundin und des Kunden zu transportieren. Hier entscheidet sich, ob nur "tote" Materie übrig bleibt oder weiterhin die gesamte Kraft und Information der Pflanze im Spiel ist. Deshalb kaufen wir keine fertigen Pflanzenextrakte, sondern stellen jede Substanz eigenhändig her. Dabei kommen recht eigenständige Techniken zum Einsatz.
Um ein Mazerat oder auch eine Urtinktur herzustellen, zerkleinern wir das Pflanzenmaterial nicht. Viele Hersteller schneiden die Pflanzen in kleinste Stücke oder mahlen sie, bevor sie in Öl oder Alkohol eingelegt werden. Nach unserer Vorstellung erlebt das Pflanzenwesen dies als Aggression und entfernt sich von der Materie. In schonender Handarbeit und mit der vorhin beschriebenen Geisteshaltung von Respekt und Dankbarkeit legen wir die ganze Pflanze in biologischen Apfelschnaps oder kaltgepresstes, biologisches Pflanzenöl ein. Dazu verwenden wir spezielle, verschlossene Gefäße, in denen sich im Zuge des Reifungsprozesses ein sanfter Druck aufbauen kann. Dieser öffnet die Vakuolen (Wirkstofftaschen) der Pflanze sachte. Deshalb wird unser Auszug genau so wirkstoffintensiv wie bei zerkleinerten Pflanzen, aber die subtile Energie bleibt vollständig erhalten.
Wo bleibt der Geist der Pflanze?
In der Fachliteratur über die Herstellung von Pflanzenextrakten fand ich bisher nur Angaben über die Maximierung des Wirkstoff-Gehaltes. Offensichtlich wird noch kaum anerkannt, dass Pflanzen aktive, eigenständige Wesen sind, die von sich aus wirken wollen - und können! Dank unserer - im wahrsten Sinne des Wortes - sorgfältigen Art zu Arbeiten kommt die Pflanze ganz unverfälscht in die Flasche - nicht nur ihre Wirkstoffe, sondern Vieles mehr.
Es bleibt Ihnen überlassen, was sie über diese Tatsache denken - und fühlen! Manche Menschen empfinden eine wahre Anziehungskraft, wenn sie sich in der Nähe von lebendigen Kosmetik-Produkten aufhalten. Manche meinen auch, dass das komplexe Schwingungsmuster dieser kostbaren Pflanzen-Mischungen stark in Resonanz mit ihrem eigenen Schwingungsmuster steht. Andere stellen fest, dass sie einfach die lebendige Energie der Heilpflanzen spüren können. Wieder andere haben den Eindruck, in ihrer Kosmetik-Flasche steckt tatsächlich der Geist bzw. die Seele der Pflanze - und sie kommen direkt in Kontakt.
Welche Interpretationen unser denkender Geist darüber anstellt, ist wahrscheinlich zweitrangig. Wir können letztlich nicht verstehen, was genau passiert, wenn wir mit einer lebenden Pflanze in Verbindung treten. Noch schwieriger wird das Verständnis, nachdem die Pflanze zu Kosmetik verarbeitet wurde.
Marie hat mich gelehrt, wie man die Heilkraft, also die Energie der Pflanze, in die Kosmetik-Flasche bringen kann. Heute glaube ich, dass damit nicht nur die heilenden Schwingungen, sondern tatsächlich das Pflanzenwesen (der Deva) in die Flasche kommt. Ich kann dies nicht beweisen, aber ich habe den Eindruck, dass nicht nur die Pflanze vor Ort mit mir spricht, sondern auch die Pflanze in der Flasche! Ein Wiener Apotheker, der unsere Kosmetik verkauft, bestätigte kürzlich diese Ansicht mit folgender Beobachtung: Manchmal kommen Leute in die Apotheke, die eigentlich ganz etwas anderes brauchen. Aber vor dem ambient-Regal bleiben sie plötzlich stehen und halten inne. Nun wollen Sie diese Produkte unbedingt kennen lernen, weil sie das Gefühl haben, von etwas "gerufen" worden zu sein.
Vollenden Sie die Kette der Achtsamkeit!
"Weil ich es mir wert bin!" tönt es aus der Werbung und will uns damit suggerieren, mehr Geld für eine bekannte Marke auszugeben. Mit dem gleichen Spruch will ich Ihnen aber noch etwas Anderes ans Herz legen: Seien Sie es sich wert und vollenden Sie die Kette der Achtsamkeit! Die Pflanze verschenkte sich liebevoll. Wir haben in jeden Verarbeitungsschritt vollkommene Achtsamkeit gelegt, wie auch der Wiederverkäufer sein Bestes tat. Jetzt liegt es an Ihnen, dieses Werk zu einem krönenden Abschluss zu bringen. Was immer Sie darunter verstehen, mag individuell verschieden sein. Vielleicht wollen auch Sie den Pflanzen danken oder das Produkt mit Respekt handhaben.
Auf jeden Fall aber empfehle ich Ihnen, liebevoll mit sich selbst umzugehen, wenn Sie sich pflegen. Schauen Sie sich respektvoll und dankbar im Spiegel an, berühren Sie sich sorgfältig und liebevoll! Egal welche Pflegeprodukte sie verwenden, eine liebevolle Anwendung sollten Sie sich auf jeden Fall wert sein!
Das Geheimnis der aromEssenzen
"Kostbare Essenzen bewahrt
man in kleinen Gefäßen."
- Sprichwort aus Brasilien
Ätherische Öle sind die Essenz, also die Seele bzw. der Geist der Pflanzen. Sie beinhalten die Gesamtheit der Pflanze - präzise auf den Punkt gebracht. Mit diesen starken Botenstoffen kommunizieren unsere grünen Freunde untereinander. Ist eine Pflanze von Schädlingen befallen, teilt sie dies ihren umstehenden "Familienmitgliedern" über die Düfte mit, damit sich diese rechtzeitig schützen können. Mit diesen Substanzen kann die Pflanze das Wachstum anderer Pflanzen in ihrer Nähe hemmen oder fördern - je nach Bedarf. Sie dienen auch zur Abwehr von Krankheiten wie Viren, Pilzen oder Bakterien sowie als Lockmittel für Insekten, welche die Bestäubung vornehmen und damit die Fortpflanzung ermöglichen.
Diese Energie spürt jeder
Diese Essenzen spiegeln die Persönlichkeit der Pflanze wider. Auch ihre Duftbotschaften wirken auf uns, sie stellen eine Beziehung vom Pflanzencharakter zum Menschen und seiner Persönlichkeit her. Den Duft einer aromatischen Pflanze nehmen praktisch alle Menschen wahr, wodurch ein bewusster Kontakt entsteht. Dies gilt auch für weniger "fühlige" Personen, welche die Energie einer Pflanze ansonsten nicht bewusst wahrnehmen und schon gar nicht auf die Idee kämen, mit einer Pflanze zu "reden". Über den Duft aber tritt sie dennoch in direkten Kontakt mit ihnen.